Was
war FRÖSI?
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Der Anfang von FRÖSI liegt fast 50 Jahre zurück (Erstausgabe
1953),
das zeitweise Ende kam 1991 (Auflösung des Verlages Junge Welt).
FRÖSI war "das Pioniermagazin für Mädchen und Jungen"und
trotzdem
eine der beliebtesten Kinderzeitschriften in der ehemaligen DDR.
FRÖSI wurde von fast jedem DDR-Bürger im Kinder- und
Jugendalter gelesen.
FRÖSI wurde zu der beliebtesten Kinderzeitschrift, weil
ihre Macher es verstanden, das Heft kreativ undinteressant,
originell und individuell zu gestalten.
Das betrifft nicht nur die Fülle der Fakten, sondern ganz
besonders die Art der Aufbereitung.
Besonderes ist auf den sonst nicht so verbreiteten Einsatz
von Comics und Bildgeschichten hinzuweisen!
Das hat den Lesern gefallen, das ist ihnen in Erinnerung geblieben...
FRÖSI erschien monatlich und war stets nach kurzer Zeit vergriffen.
FRÖSI wurde ausschließlich über den Postzeitungsvertrieb
vertrieben,
war also an allen Zeitungskiosken und im Abonnement zu haben.
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FRÖSI war nicht nur als
Zeitschrift präsent - stets
bemühten sich die Macher
(Redakteure und Grafiker)
mit ihren Lesern in Kontakt
zu kommen.
So war eine rollende
FRÖSI - Disko bei
Schulfesten zu Besuch.
Bei Presse- und Volksfesten
durfte ein FRÖSI - Stand mit
besonderen Überraschungen
bzw. aktuellen Editionen nicht
fehlen.
FRÖSI war keine Pflichtlektüre,
wurde aber von vielen Lehrern
empfohlen, weil viele Themen
sehr anschaulich dargestellt
wurden. |
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Wie
war FRÖSI?
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Klappte man das Heft auf, so fielen
einem (besonders in den 70er und
80er Jahren) interessante Beigaben entgegen. Blumensamen,
Rubbellose, Drachenpapiere ... das ging bis zu Schallfolien! (Singles
aus
Plastfolie) Jedes mal war ein kleines Kunstblatt dabei...
FRÖSI hatte einen Kartonumschlag, der zum
größten Teil als
Ausschneidebogen gestaltet war.
Im Heft befanden sich Bildergeschichten und Comics
- eine in der DDR
recht spärlich verbreitete Erzählform. Interessante Importe
(aus Ungarn)
sorgten neben den FRÖSI-Figuren von Horst Alisch, Jürgen
Günther,
Richard Hambach u.v.a. für Attraktivität.
FRÖSI enthielt viele Knobelaufgaben und
Rätsel.
Oft wurde zum Lösen ein "Arbeitsmittel" (Schablone, Folie,
Brille...), das
exklusiv dem Heft beilag, benötigt. Das steigerte den Anreiz,
sich der
Aufgabe zu widmen. Manchmal ging es nicht nur darum, die Aufgabe
zu
lösen, sondern auch die Lösung sofort zu kontrollieren.
FRÖSI brachte Erzählungen und Geschichten,
Gedichte, Fabeln,
Reportagen und meistens war es die interessante Form, welche die
Leser dazu brachte, das Heft nicht so schnell wieder aus der Hand
zu
legen...
Im Heft fanden sich oft Aufforderungen zu Diskussionen.
Die Leser
schrieben ihre Meinungen zu Themen wie: Was ist Glück? Wie
stelle ich
mir die Zukunft vor? Was ich ganz bestimmt anders machen würde!
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Wer war Frösi?
ATOMINO & SMERALDINA
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FRÖSIs Erscheinungsbild wurde vor allem
von seinen Figuren geprägt,
die allen FRÖSI-Fans in bleibender Erinnerung sind!
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Zu den ältesten, aber bis zum Ende präsent,
gehören:
MÄXCHEN
UND TÜTE (Richard Hambach)
In Bildgeschichten, Versen und Erzählungen wurden beispielhaftes
Verhalten und positive Vorbilder vermittelt, es ging um Freundschaft,
Hilfsbereitschaft - kurz: Tugenden ...
Mäxchen war stets die Verkörperung des Guten, während
Tüte der
ewige Tunichtgut war und dafür innig geliebt wurde...
ALI
UND ARCHIBALD,
KÄPT'N LÜTT UND KOKO
(Horst Alisch)
standen für Witz, Spaß und gute Laune, während EMMY
(Horst Alisch) zum Maskottchen der FRÖSI-Sekundärrohstoff-Sammel-
Aktionen wurde und bald DDRweit die tristen Annahmestellen des
Altwarenhandels schmückte.
OTTO
UND ALWIN (Jürgen Günther)
entwickelten sich zu echten Comic-Helden, führten die Leser
kreuz und quer durchs Land
und erschienen bald als (auch heute noch begehrte) Kaugummi-Sammelbildchen.
Anhand der Figur KUNDI
wurden Grundsätze der Hygiene,
Gesundheit und Prophylaxe den Lesern nahe gebracht.
KORBINE
FRÜCHTCHEN ,
bereits in den 50er Jahren in der FRÖSI zu sehen, beschäftigte
sich mit Natur und Umwelt.
ATOMINO & SMERALDINA
(Marcello Argilli und Venicio Berti)
waren die Helden einer über lange Jahre laufenden Comicserie
in der FRÖSI und sind heute, nicht nur unter Sammlern, Kult.
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KUNDI
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